Fachtagung "Wandern im Spessartbund"

Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der „Spessartrampe“.

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Auf dem Programm der „Fachtagung Wandern“ des Spessartbundes in Laufach stand dieser Tage ein Vortrag zur Wanderstatistik von Michael Zentgraf, berichtet Michael Schäfer, Vorstand Outdoor/Wandern. In diesem Zusammenhang seien einige wichtige Fragen beantwortet, Missverständnisse ausgeräumt und Neuheiten aus dem Spessartbund und des Bayerischen und Deutschen Wanderverbandes bekannt gegeben worden.

An der Tagung nahmen rund 40 Wanderbegeistere aus der gesamten Spessartregion teil. Sie fand im Wanderheim der Ortsgruppe Hain statt. Mit 1239 Wanderungen über insgesamt 11.083 Kilometer und 18.303 Teilnehmerinnen und Teilnehmern lagen diese Zahlen im Spessartbund deutlich unter dem Wert vor der Corona-Pandemie. Im Vergleich zum Jahr 2019 sank die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in 2022 um 31,8%, die Anzahl der Wanderungen um 32,4% und die gesamte zurückgelegte Wanderstrecke um 43,7%.

2022 wurden nach Zentgraf 723 Halbtageswanderungen mit 10146 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, 438 Tageswanderungen mit 7518 Mitwirkenden und 21 Mehrtageswanderungen mit 639 wanderbegeisterten Menschen durchgeführt. Gemeinsam begaben sich die Interessierten nach der Mittagspause mit dem Wanderführer aus Laufach, Michael Völker, auf die Spuren der alten „Spessartrampe“.

Die Spessartrampe war der Steigungsabschnitt der Bahnstrecke Würzburg–Aschaffenburg zwischen Laufach und Heigenbrücken. Der 5,4 Kilometer lange alte Abschnitt mit einer durchschnittlichen Neigung von 19 ‰ und dem Schwarzkopftunnel wurde am 15. Juni 2017 außer Betrieb genommen. 2017 wurde der 1854 eröffnete Schwarzkopftunnel geschlossen und eine komplett neue Trasse durch den Spessart-Hauptkamm gebohrt. Am Westportal des ehemaligen Schwarzkopftunnel ist eine Rast- und Erfrischungsstation an historischer Stätte entstanden. Der Laufacher Streetart-Künstler Max Hasenstab schuf 2018 am Tunnelportal ein Graffiti auf dem eine Dampflock und ein Mann mit Sprechblase zu sehen ist. Der dort eingefügte Ausspruch „Hie un zurück Lafisch“ erinnert an eine Anekdote am Fahrkartenschalter des Aschaffenburger Bahnhofs (Quelle: www.laufach.de).

Schäfer gab nach der Wanderung noch Termine und viele Informationen bekannt. So wird beispielsweise am 5. Mai 2024 eine Veranstaltung mit dem Landratsamt Aschaffenburg – „Der Landkreis wandert“ - in Alzenau-Michelbach am Wanderheim sowie die Vertreterversammlung des Spessartbundes am Samstag, 11. November 2023 im Bürgerhaus in Sailauf stattfinden.

Informationen gab es auch für die teilnehmenden DWV Wanderführer*innen aus dem Spessart, für die diese Veranstaltung auch als Weiterbildung zum Erhalt ihrer Zertifizierung zählt. Mit einer letzten Einkehr und offenen Diskussionen von Fragen aus dem Auditorium, ging nach Schäfer ein informativer Tag in geselliger Runde, im Wanderheim Hain zu Ende.

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Michael Schäfer, Vorstand Outdoor/Wandern im Spessartbund.

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Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der „Spessartrampe“.


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