„Kirche in Bayern“: Können Leidenswege sinnvoll sein?

Das ökumenische Fernsehmagazin „Kirche in Bayern“ berichtet am Palmsonntag, 24. März, darüber. Auf die Ostertage freut sich wohl jeder, aber die Tage davor in der Karwoche bereiten vielen Unbehagen. Wer denkt schon gerne an Leiden und Sterben? Helfen können da Vorbilder wie Erlöserschwester Julitta Ritz. Ihr Seligsprechungsverfahren in Rom läuft, und das Bewältigen von Leid war eines ihrer Hauptaugenmerke. In einem Gottesdienst in Würzburg wurde an ihr Leben und Wirken erinnert. Mit Religion oder der Bibel hatte Teresa Zukic gar nichts am Hut. Alles drehte sich um Sport: Höher, schneller, weiter – der ganze Tagesablauf war auf Leistung ausgerichtet. Heute ist sie seit 39 Jahren Ordensschwester. Eine, die Kirche und Gott ganz anders rüberbringt, als man es erwarten würde. Nach dem Gloria am Gründonnerstag verstummen die Kirchenglocken.

Sie „fliegen nach Rom“, sagt man, und kehren erst in der Osternacht wieder zurück. Während dieser stillen Zeit wird an Jesu Tod gedacht und es gibt den Brauch des „Ratschens“. In Eichstätt lassen die Ministrantinnen und Ministranten diese Tradition wieder aufleben. 7000 bemalte Eier und bergeweise immergrüne Zweige schmücken alljährlich zu Ostern die Brunnen in Waldbüttelbrunn. Sie drücken die Freude über die wieder auflebende Natur aus. Raus aus dem Klassenzimmer und Geschichte an den Schauplätzen lernen, an denen sie geschrieben wurde: In dem „Projekt Klassenzimmer Kirche“ werden Grundschulkinder in Augsburg an Orte eingeladen, an denen seit Jahrhunderten Wissen gesammelt wird – in Kirchen. Vier Freunde hatten den großen Traum, ein Projektorchester in Bamberg zu gründen.

Der Traum wurde wahr und sie brachten ein Benefizkonzert auf die Bühne: Hilfe durch Musik für die Stiftung Zirkus Giovanni in Bamberg. „Kirche in Bayern“ ist nahezu flächendeckend in ganz Bayern zu sehen, und zwar sonntags jeweils auf den Lokalsendern. Informationen im Internet unter www.kircheinbayern.de.