vbm: Transformation nur im Verbund von Staat und Sozialpartnern

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Der vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V. reagiert mit Unverständnis auf die von der IG Metall aufgestellten Forderungen hinsichtlich der Energie- und Mobilitätswende.

„Die Pläne sind zum Teil schädlich für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standorts. Zusätzliche Belastungen der Unternehmen werden nicht nur billigend in Kauf genommen, sondern in Form von höheren Steuern gefordert. Wir lehnen dies ab. Der Transformationsprozess kann nur erfolgreich fortgeführt werden, wenn wir gemeinsam und realistisch mit der IG Metall daran arbeiten. Eine einseitige Belastung der Arbeitgeber ist nicht zielführend und die Gewerkschaften sind gefordert, innerhalb der Leitplanken der bestehenden Initiativen konstruktiv mitzuwirken, zum Beispiel innerhalb des Automobilforums Bayern“, kommentiert vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Konkret kritisiert der vbm die Vorschläge der IG Metall hinsichtlich der Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs. „Mit weniger Fahrzeugen sägt die IG Metall am Ast der Beschäftigten in der Automobil- und Zulieferindustrie. Jeder fünfte Beschäftigte in Bayern arbeitet direkt oder indirekt in der Mobilitätsindustrie. Die Forderung geht an der eigentlichen Herausforderung der Dekarbonisierung vorbei“, findet Brossardt.

Widersprüchlich sei der Wunsch der IG Metall nach einem starken Industriestandort mit sicheren Arbeitsplätzen bei gleichzeitig höheren Unternehmenssteuern. „Das ist eine volkswirtschaftliche Utopie“, so Brossardt.


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