vbw befürwortet bayerische Initiative zum Aussetzen des Lieferkettengesetzes

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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. begrüßt die Initiative der Bayerischen Staatsregierung, im Bundesrat für ein Moratorium des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes zu werben.

vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt warnt angesichts des schwierigen konjunkturellen Umfelds durch explodierende Energiekosten und gestörten Lieferketten: „Es steht für uns außer Frage, dass die Einhaltung von Menschenrechten sowie von Sozial- und Umweltstandards sichergestellt sein muss. Gleichzeitig müssen wir eine sachorientierte und ideologiefreie Diskussion führen, wie wir die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen und unseres Standorts im derzeitigen Krisen-Cocktail aufrechterhalten können. Schon jetzt sind für viele Unternehmen die hohen Kosten eine schwer zu schulternde Aufgabe. Die Belastungen kommen zur Unzeit. Daher befürworten wir ein Aussetzen der Regelungen bei den Sorgfaltspflichten, die zum 01. Januar in Kraft treten sollen."

Mit einer fehlgeleiteten Lieferkettenregulierung droht laut vbw ein Szenario, dass Unternehmen aus Kostengründen und mit Blick auf das Risikomanagement die Zahl der Zulieferer reduzieren. „Dadurch besteht die Gefahr eines Rückzugs aus ganzen Staaten, und zwar mit Folgen für die wichtige Globalisierung. So helfen wir weder heimischen Unternehmen, noch leisten wir einen entwicklungspolitisch sinnvollen Beitrag. Wir fordern, nochmals zu prüfen, wie das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz mit mehr Praxisnähe umgesetzt werden kann. Denn auch weiter gilt: Wir brauchen künftig stärker diversifizierte Lieferketten, um die Störanfälligkeit zu reduzieren und die Resilienz zu steigern", so Brossardt.


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