vbw begrüßt Start des ersten deutschen LNG-Terminals

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Anlässlich der Eröffnung des bundesweit ersten LNG-Terminals in Wilhelmshaven am 17. Dezember 2022 begrüßt die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. den raschen Ausbau des Gasnetzes.

„Der pragmatische Einstieg an deutschen Häfen in den LNG-Import ist ein Paradebeispiel für den gelungenen Ausbau der Energieinfrastruktur. Ein Dreivierteljahr nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine kann Deutschland damit weitere Erfolge bei der Diversifizierung des Erdgasbezugs vorweisen", erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Die vbw unterstreicht die Bedeutung der neuen schwimmenden LNG-Terminals für die deutsche Versorgungssicherheit. Im Winter 2022/2023 geht die vbw von Kapazitäten der deutschen Terminals von 14 Milliarden Kubikmeter aus. Nächsten Winter steigt die Kapazität dank weiterem Ausbau auf rund 32 Milliarden Kubikmeter, was etwa einem Drittel des bisherigen jährlichen Erdgas-Bedarfs in Deutschland entspricht. „Die Inbetriebnahmen der Terminals in Wilhelmshaven, Lubmin, Stade und Brunsbüttel sind Meilensteine zur Stärkung unserer Gasversorgung. Vor allem Lubmin ist ein wichtiger Knotenpunkt für die energieintensive Wirtschaft im Freistaat. Wichtig ist außerdem, dass die neu erschlossene Infrastruktur zukunftsfähig ist, also künftig auch für klimaneutrale Energieträger wie grünen Wasserstoff genutzt werden kann. Der Ausbau ist damit auch eine Investition für die Zukunft", so Brossardt.

Aus Sicht der vbw hat der Bau der neuen LNG-Terminals Vorbildcharakter für die Energiewende insgesamt. „Allein mit Blick auf das vorgelegte Tempo haben wir es mit Leuchtturmprojekten im Energiesektor zu tun, die dringend Schule machen müssen. In Sachen Planung, Genehmigung und Durchführung hat vieles reibungslos funktioniert, wo es sonst im bürokratischen Alltag oft hakt. So zeigt sich in der Energiekrise: Wir können das Energiesystem mit großem Tempo zukunftsfest machen. Das müssen wir dringend auf den so wichtigen Ausbau aller erneuerbaren Energien und der Stromnetze übertragen", fordert Brossardt. Brossardt weiter: „Auch beim Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft sind die Grundlagen für klimafreundliche Technologie ‚Made in Bavaria' gegeben. Wir haben den nötigen Innovationsgeist und das Know-how. Jetzt gilt es, die Regularien auf Bundes- und EU-Ebene entsprechend zu optimieren. Dann können wir in diesem Feld weitere wichtige Beiträge zum Klimaschutz leisten und unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit stärken."


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