Das sind pro Kopf jährlich 40 Kilogramm Kunststoff- und Verbundverpackungen. Davon wird weniger als ein Viertel recycelt. Deutschland gibt sich trotzdem gerne als umweltfreundlicher Recycling-Weltmeister. Plastik ist inzwischen überall: in unseren Böden, im Meer und in den entlegensten Gebieten der Erde. Die tatsächlichen Verursacher der Plastikflut sind aber vor allem die Plastikhersteller und der Handel. Sie hätten auch die finanziellen Mittel, überall gemeinwohl-orientierte, ressourcenschonende Mehrweg-Systeme aufzubauen und unverpackte Lösungen anzubieten. Aber auch jeder von uns sollte dazu beitragen, seinen Plastikkonsum zu reduzieren. Hier Tipps des BUND, wie Plastik sparen mit wenig Aufwand im Alltag gelingt:

Plastiktüten vermeiden: Nehmen Sie ein bis zwei Jutebeutel in ihren Rucksäcken und Taschen mit. So haben Sie auch bei spontanen Einkäufen immer eine Mehrweg-Tasche dabei.

Plastikverpackungen im Laden lassen: Verzichten Sie so gut es geht bei Ihrem Einkauf auf Produkte in Plastikverpackungen. Sollte das nicht möglich sein, so können Sie die Umverpackungen für Obst und Gemüse oder anderer Produkte einfach im Laden lassen. Das ist Ihr gutes Recht: Der Handel muss hierfür entsprechende Sammelboxen zur Verfügung stellen.

Mehrweg statt Einweg: Verzichten Sie wo es geht auf Einwegplastikverpackungen. Getränke- und Milchprodukte gibt es häufig auch in Mehrweggläsern. Insbesondere Einwegplastik-, Einwegpapier- und Aluminiumverpackungen sind Ressourcenverschwendung. Wenn Sie unterwegs sind, kaufen Sie (möglichst regionale) Getränke in einheitlichen Mehrwegflaschen aus Glas oder stabilem Kunststoff. Im To-Go-Bereich haben Sie ein Recht auf Mehrweg (in größeren Geschäften) – fragen Sie danach!

Leitungswasser statt Flaschenwasser:Am gesündesten und umweltfreundlichsten ist Leitungswasser. Bei uns ist die Wasserqualität hervorragend. Benötigen Sie Sprudel, beschaffen Sie eine Sprudel-Maschine. Setzen Sie sich dafür ein, dass in Schule, Arbeitsstätte, Cafeteria oder Universität ein Wasserspender aufgestellt wird.

Kosmetik ohne Mikroplastik: Verzichten Sie auf Kosmetikprodukte, die winzige Plastikteilchen (Mikroplastik) oder flüssige Kunststoffe enthalten. Diese werden z.B. in Peelings, Duschgels oder Hautcremes eingesetzt. Mit unserer kostenfreien ToxFox-App erkennen Sie Schadstoffe und Mikroplastik in Produkten durch einfaches Scannen des Barcodes.

Plastikmüll aufsammeln: Sammeln Sie herumliegenden Plastikmüll auf und entsorgen Sie ihn zu Hause in der Wertstofftonne. So wird er nicht von Vögeln und Kleinstlebewesen gefressen. Weitere Infos: https://www.bund.net/themen/chemie/achtung-plastik/plastikfasten/


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