Der Fahrer bemerkte kurz vor Abschluss der Arbeiten, dass hinter dem Fahrzeug bereits eine größere Fläche des abernteten Stoppelackers in Flammen stand. Vermutlich durch einen technischen Defekt am Fahrzeug verlor er brennende Masse, die den Acker entzündete. Beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehren aus Heimbuchenthal, Mespelbrunn-Hessenthal und Volkersbrunn standen bereits über 2.000 m² Fläche in Brand. Durch den auffrischenden Wind drohte das Feuer auf den angrenzenden Wald überzugreifen. Die ersteintreffenden Feuerwehren wurden durch weitere Kräfte aus dem Landkreis Aschaffenburg und Miltenberg unterstützt. Mit geländegängigen Einsatzfahrzeugen sowie entsprechender Ausrüstung für die Flächen- und Vegetationsbrandbekämpfung konnte das Feuer noch rechtzeitig eingedämmt und abgelöscht werden. Um das Löschwasser an die Einsatzstelle zu transportieren waren noch mehrere Tanklöschfahrzeuge aus Waldaschaff, Weibersbrunn und Dammbach im Einsatz. Zusätzlich wurden die Einsätzkräfte von einem ortsansässigen Erbauunternehmer mit einem großen Radlader, sowie mehreren Landwirten mit Traktoren und angebautem Krupper zum Umgraben der Ackerfläche unterstützt.

Aufwendig gestalteten sich die Nachlöscharbeiten am Mähdrescher. Hierzu musste das Fahrzeug zum Teil demontiert werden, um letzte Glutnester aus dem Inneren zu entfernen und abzulöschen. Einsatzleiter Nico Zimmermann (Kommandant Feuerwehr Heimbuchenthal) konnte auf insgesamt ca. 90 Einsatzkräfte zurückgreifen. Kreisbrandinspektor Otto Hofmann stand ihm unterstützend zur Seite. Der Rettungsdienst war mit zwei Rettungswagen unter der Leitung von Simon Aschenbrenner zur Absicherung der Einsatzkräfte vor Ort. Ein Feuerwehrmann und ein Landwirt verletzten sich bei den Löscharbeiten leicht und wurden ambulant behandelt. Heimbuchenthals Bürgermeister Rüdiger Stenger machten sich ebenfalls vor Ort ein Bild der Lage.

Die Einsatzmaßnahmen konnten gegen 19:30 Uhr beendet werden.


PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von Aschaffenburg News!