vbw begrüßt die geplanten neuen Optionen zur Erwerbsmigration

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Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. begrüßt die Initiative der Bundesregierung zur Gewinnung ausländischer Fachkräfte.

„Der Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials infolge des sukzessiven Renteneintritts der Baby-Boomer-Generation ist ein Wachstums- und Wohlstandshemmnis. Wir brauchen die gezielte Anwerbung von Personal aus dem Ausland", sagte vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt anlässlich der ersten Lesung des Gesetzentwurfs für ein Fachkräfte-Einwanderungsgesetz im Bundestag. Positiv bewertet die vbw, dass das Gesetz neue Optionen zur Zuwanderung schaffen möchte und insbesondere bei den Anerkennungsverfahren Erleichterungen vorsieht. „Die Regelungen zur `Blauen Karte EU´, die Möglichkeit der Einreise aufgrund von Berufserfahrung im nicht-reglementierten Bereich sowie Anpassungen bei der Westbalkanregelung können dazu beitragen, mehr Arbeits- und Fachkräfte aus Drittstaaten zu gewinnen", sagte Brossardt. Nachbesserungsbedarf sieht die vbw insbesondere mit Blick auf die Beschleunigung der Verwaltungsverfahren. „Ebenfalls problematisch ist, dass einige der neuen Zuwanderungsoptionen an das Vorliegen einer mindestens zweijährigen staatlich anerkannten Berufsausbildung im Ausland geknüpft werden. Hier sollte der Fokus stärker auf das Vorliegen einer strukturierten Berufsausbildung sowie das Ermessen des Arbeitgebers gelegt werden", erklärte Brossardt. Die vbw betont, dass zur Fachkräfte- und Arbeitskräftesicherung die Zuwanderung stärker in den Fokus rücken muss. Brossardt: „Gleichzeitig müssen wir aber alle inländischen Potenziale aktivieren. Das heißt: Erwerbsbeteiligung erhöhen, vor allem von Frauen und Älteren, breite Bildungsoffensive starten, Beschäftigungschancen verbessern sowie Arbeitszeitpotenziale heben. Hier brauchen wir vor allem eine Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes."


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