"Digitalisierte Unternehmen in Zeiten von Corona optimistischer"

Unternehmen
Tools
Typographie
  • Smaller Small Medium Big Bigger
  • Default Helvetica Segoe Georgia Times

„Digitalisierte Unternehmen sind in Zeiten der Corona-Pandemie mit Blick auf zukünftige Umsatzerwartungen optimistischer als Unternehmen, deren Digitalisierungsgrad geringer ist“, erklärt Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. zu den Ergebnissen der vbw Studie „Digitalisierung der Unternehmen in Bayern“.

Demnach erwarteten 27,5 Prozent der digitalisierten Unternehmen für ihren Gesamtumsatz 2021 ein deutliches Wachstum, bei den computerisierten und damit noch nicht weiter digitalisierten Unternehmen sind es lediglich 16,5 Prozent. „Digitalisierte Betriebe sind zurecht optimistischer. Denn insbesondere die durchgängige Erfassung und Nutzung von Daten ermöglicht neue Wertschöpfungsnetze sowie deutliche Sprünge bei der Effizienz von Prozessen und in der Produktgestaltung“, so Brossardt.

Die von der IW Consult GmbH erstellte Studie untersucht den Digitalisierungsgrad in der Industrie und den industrienahen Dienstleistungen in Bayern und unterteilt die Betriebe dabei in zwei Gruppen: Als „digitalisiert“ werden Unternehmen bezeichnet, die ihre Prozesse oder Produkte auf Grundlage datenbasierter Modelle virtuell abbilden und vernetzen können. Unternehmen, die diese Fähigkeit nicht haben oder sie nicht nutzen, werden als „computerisiert“ bezeichnet.

Insgesamt verbessert sich der Digitalisierungsgrad in der bayerischen Wirtschaft. Gut ein Viertel der Unternehmen erreicht den Reifegrad „digitalisiert“. Fast 74 Prozent aller Unternehmen gehören im Jahr 2021 in Bayern der Reifegradgruppe „computerisiert“ an. Dazu Brossardt: „Der Trend geht bei der Digitalisierung in die richtige Richtung, muss aber noch mehr Fahrt aufnehmen. Die Erfahrungen aus der Pandemie haben vielen Unternehmen den konkreten Nutzen der Digitalisierung vor Augen geführt. Mit diesem Schub gilt es jetzt, mehr aus den Daten zu machen.“

Hemmnisse sehen die Unternehmen in Bayern vor allem im rechtlichen Bereich, weil sie sich um die Sicherheit ihrer Daten vor Zugriffen Dritter sorgen oder Unklarheiten über die Grenzen des Datenschutzrechts bestehen. „Hier müssen wir ansetzen und die Betriebe gezielt bei ihrer digitalen Transformation unterstützen. Wir müssen den praktischen Nutzen der Digitalisierung vermitteln sowie niedrigschwellige Angebote für Einsteiger und lösungsorientierte Beratungen beim Datenschutz schaffen. Außerdem brauchen wir einen innovationsfreundlichen Rechtsrahmen und müssen Forschung und Entwicklung weiter fördern“, so Brossardt abschließend.

Die vollständige Studie findet sich online unter: https://www.vbw-bayern.de/vbw/Themen-und-Services/Digitalisierung/Digitalisierung-im-%C3%9Cberblick/Studie-%E2%80%9EDigitalisierung-der-Unternehmen-in-Bayern%E2%80%9C.jsp


PS: Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von Aschaffenburg News!