Ticketverkauf per App ab sofort im ganzen VAB-Gebiet

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Ab dem neuen Jahr profitieren alle ÖPNV-Nutzerinnen und -Nutzer am Bayerischen Untermain von den Vorzügen der smarten Ticketing-App FAIRTIQ. Nach eineinhalb erfolgreichen Jahren in Aschaffenburg ist das Fahren ohne Fahrkartenkauf im gesamten VAB-Gebiet möglich. Innerhalb der Stadtgrenzen Aschaffenburgs können Kundinnen und Kunden schon seit Sommer 2020 ihre Fahrten in allen Bussen und Bahnen der VAB ganz einfach per Smartphone abrechnen. Ab 17. Januar starten die FAIRTIQ-App und der eTarif offiziell im VAB-Gebiet. 

Nach einmaliger Registrierung genügt beim Einsteigen eine Wischbewegung in der FAIRTIQ-App, um die Fahrt zu starten. Ein weiterer Wisch beim Aussteigen beendet die Kostenerfassung.  Die Fahrgäste sind dabei stets zum bestmöglichen Preis unterwegs: Zum einen sind Einzelfahrscheine und Tageskarten für Aschaffenburg in der App um bis zu 20 Cent günstiger als beim Kauf im Bus. Zum anderen profitieren sie von der sogenannten Capping-Funktion, die Fahrpreise täglich deckelt: Wer also morgens eine Einzelfahrkarte löst und am Nachmittag weitere Fahrten antritt, bekommt nicht die einzelnen Strecken berechnet, sondern automatisch die günstigere Tageskarte.

Innerhalb Aschaffenburgs kommt weiter der bisherige Tarif zur Anwendung, wobei für Entfernungen bis zwei Kilometer der neue Luftlinientarif gilt. „Es ist toll, dass die Bürgerinnen und Bürger dieses innovative Angebot nun auch über die Stadtgrenzen hinaus nutzen können“, betont Aschaffenburgs Oberbürgermeister Jürgen Herzing (SPD). Auch Stephan Noll (CSU), Bürgermeister der Stadt Alzenau, begrüßt die Entwicklung: „Ich bin überzeugt, dass der VAB-eTarif und die FAIRTIQ-App zu unserem Ziel beitragen werden, noch mehr Menschen für den ÖPNV zu begeistern.“

„Wir freuen uns sehr, dass wir dieses App basierte Ticket-Modell nun auch im gesamten VAB-Gebiet anbieten können“, sagt der Aschaffenburger Landrat Dr. Alexander Legler (CSU), und sein Miltenberger Amtskollege Jens Marco Scherf (Grüne) ergänzt: „Das neue, innovative Angebot wird die die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs in der Region steigern und damit letztlich unseren Landkreis stärken.“ Tatsächlich holt die Partnerschaft mit FAIRTIQ nicht nur die Fahrkarte aufs Smartphone, sondern etabliert auch ein ganz neues Tarifsystem. „Wir müssen flexibel und kreativ sein, um künftige Tarifangebote in der digitalen Welt abbilden zu können“, erklärt dazu Ioan Logigan, Geschäftsführer der VAB.

Deshalb hat sich der Verkehrsverbund für ein stark vereinfachtes Modell entschieden. Der neue VAB-eTarif, der mit Unterstützung eines externen Gutachters entwickelt wurde, basiert auf Luftlinien-Entfernungen: Der Fahrpreis wird anhand der kürzesten Strecke zwischen Einstiegs- und Umstiegshaltestelle sowie zwischen Umstiegs- und Zielhaltestelle ermittelt. Konkret fällt neben einem Grundpreis von 1,20 Euro pro Fahrt ein Kilometerpreis von 27 Cent an. Am Wochenende und in den Ferien zahlen Fahrgäste dank des integrierten AufAchse-Tickets nie mehr als fünf Euro am Tag (Kinder: 3,50 Euro) an. Ansonsten ist jede Fahrt auf 7,40 Euro (Kinder: 4,90 Euro) gedeckelt, und innerhalb eines Tages fallen für beliebig viele Fahrten und Entfernungen maximal 13,90 Euro an (Kind: 9,10 Euro). „Der VAB-eTarif ist transparent und einfach sowie in vielen Fällen – wenn auch nicht immer – günstiger als der Zonentarif“, sagt VAB-Geschäftsführer Wolfgang Kuhn.

Für den Kauf von subventionierten Gemeinde-Tickets stehen den Fahrgästen weiterhin die bisherigen Vertriebskanäle (z. B. DB Navigator-App) zur Verfügung.


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